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Modelleinrichtung für Demente

Intelligente EntwurfslösungenBauen für die Gemeinschaft

Offener Ideenwettbewerb, 2. Preis.
Zentrales Element des Entwurfes ist der Gartenhof, um den sich die fünf, bei Bedarf auch sieben, neuen Haus- gemeinschaften gruppieren. Mit seinem gedeckten Umgang bietet er eine klar überschaubare Erschließung der Woh- nungen für Menschen mit Orientierungsschwierigkeiten und ist gleichzeitig für das Betreuungs-personal gut zu überschauen. Als geschützter Freibereich ist der Gartenhof der Ort der internen Öffentlichkeit, wo man sich trifft, einer Beschäftigung nachgeht und sich unter freiem Himmel erholt. Das Innen wird zum Außen: Wenn man nach draußen möchte, geht man ins Freie nach innen.
Am Übergang vom Gartenhof zum Altbau und zum Eingangsbereich, dort, wo sich die Leute treffen, steht Bewohnern und Besuchern ein Café offen.
Höfe spielen auch für die Schritt für Schritt privater werdenden Bereiche der Wohnanlage eine Rolle: Den Eingang einer Hausgemeinschaft erreicht man über einen kleineren Innenhof, der durch einen von Haus- zu Hausgemeinschaft unterschiedlichen Themengarten gestaltet ist. Dies dient der Orientierung. Die Themengärten sind durch eine Filterzone durchaus „halböffentlich“ zugänglich, können aber zum großen Umgang auch abgetrennt werden, so daß jede Hausgemeinschaft auch als „geschlossene“ Einheit funktionieren kann. Als eigenständige Wohnungen werden die Hausgemeinschaften von ihren Bewohnern von außen, d. h. vom klimatisch nicht abgetrennten Umgang betreten. Direkt hinter dem Eingang liegt das „Herz“ der Hausgemein-schaft – die Wohnküche. Diese orientiert sich sowohl zum Eingang und damit in den Themengarten, als auch zu der intimsten der inneren Freiflächen, dem kleinen Innenhof, der nur für die Hausgemeinschaftsbewohner zugänglich ist.

Auslober
Alfried Kostrewa, Neustadt am Rübenberge

Planungszeit
2011

 

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Blick aus dem Gartenhof in einen Themengarten